Tjorg Douglas Beer – Frederik Foert – Katrin Kampmann – Kirstin Roepstorff – Sebastiaan Schlicher –
Clemens Wilhelm
Die Vitrine-FN nimmt wieder (uneingeladen) am „Kunst-Freitag-FN“ Programm teil und richtet die Vernissage der neuen Ausstellung an diesem Abend aus.
Die bereits 13. Ausstellung in der Vitrine-FN trägt den Titel „Glamour / Carnevaleskes“ und spielt natürlich auf die für manche wichtigste Jahreszeit, nicht nur hier am See, an. Sie spielt mit den Erwartungen, mit persönlichen Erfahrungen und vorgefertigten inneren Bildern die bei dem Titel unwillkürlich auftauchen.
Zu sehen bekommt das Publikum allerdings etwas gänzlich anderes – keine dokumentarische Bestandsaufnahme, realistische Adaptionen, sondern Kunst. Werke von verschiedenen internationalen Künstlern die in Berlin leben und arbeiten, weltweit gefragt sind und Ausstellungen bestreiten. Kunst, die sehr fröhlich, fast schrill erscheint, farbgewaltig und materialverspielt, materialverliebt. Abstrakte und konzeptionelle Arbeiten, ebenso narrative, die durch ihre subversive Ironie, aber auch mit grusligen abgründigen Gestalten uns eben auch an die Fasnet erinnern.
So sieht man den berühmten Filmkuss aus „Frühstück bei Tiffanys“ und auch Romy Schneider gibt ein Stelldichein der besonderen Art, glamouröse Stars allemal. Und Show ebenso.
Das Video zeigt, im privaten Wohnzimmer anonym erzählte Witze der übleren, sexistischen und rassistischen Art. Ergebnis einer Recherche beim Stipendiatenaufenthalt in der Provinz.
Eine gruftige Szenerie zwischen Zirkus und Fasnet, alltägliche Freuden und Wahnsinn der nicht allzu Angepassten, mit Texten und scheinbar mutierter Figur.
Dazu abstrakter Glamour, sonst oft mit Folien, Strass und Glitter, hier allerdings strenger, geometrischer, auf den Fotografie-Ikonen von Blossfeld.
Die Ausstellung ist zu sehen vom 31. Januar 2014 bis 2. April 2014 – täglich 24 Stunden. |
Tjorg Douglas Beer
„o. T.“
Frederik Foert
„Romy“
Katrin Kampmann
„Frühstück bei Tiffanys“
Kirstine Roepstorff
„Timbre Structures / Aping Blossfeld I-III“
Sebastiaan Schlicher
„I wish I was a Mole in the ground“
Clemens Wilhelm
„Jokes“ |