"Natur I"
Beatrize Milhazes – Chris Dreier – Markus Beer – Urban Art – Katrin Kampmann – Thomas Kleinschmidt – Eda Soylu –
Edwina Fitzpatrick – Henning Rogge
Eröffnung zum Kunst-Freitag in Friedrichshafen ab 19°°
Sie sind herzlich eingeladen zur Betrachtung, zum Gespräch und Getränken
Künstler die sich mit dem Thema Natur beschäftigen, aus verschiedensten Blickwinkeln und Ansätzen, mit unterschiedlichsten Techniken und Materialien, im gesamten stilistischen Spektrum. Zwischen altmeisterlich realistischer Malerei, Pop Art, Psychedelischer Kunst, Abstraktion, Narrativem, Konzeptkunst und politischer Intervention.
Natur – die Grundlage allen Lebens, deren Teil wir sind, ist so selbstverständlich da, dass wenige darauf achten und sie schützen. Wir sehen sie als gegeben, idealisieren sie, schwelgen ob ihrer Schönheit. Und doch benutzen wir sie, beuten sie aus, kultivieren, gestalten und verändern sie nach unserem Gutdünken bis hin zur Zerstörung. Unendliche Diskussionen, wissenschaftliche Analysen, theoretisches Verständnis – aber real bestimmen kommerzielle Zwänge und setzen sich über Erkenntnis, Einsicht und Notwendigkeit hinweg. So kommt es, dass Künstler ihren eigenen, speziellen Blick darauf werfen, damit arbeiten, sie ebenso benutzen und bearbeiten, allerdings auf eine ganz andere Art und Weise. Das reicht von traditioneller Landschaftsmalerei zu Abstraktion und Stilisierung, Konzepten und „Landart Projekten“ mit Eingriffen in selbige seit den 60er Jahren, zu verschiedenen anderen heutigen Ansätzen. Diese reichen von akribischen Bestandsaufnahmen im meist urbanen Umfeld mit soziologischem Blick auf den Topos, zu Umdeutungen und eigenen Interpretationen, Horror und Fiktionen und Geschichtliches mit Bezug zur heutigen Krise. Nature Morte wird gedeutet, bildlich umschrieben und dargestellt, uns vor Augen geführt. Wir finden Nachahmung und künstlerische Annäherung, auch als kritischer Ansatz zum Verständnis der Welt und der Zusammenhänge oder auch humorvoller Art. Bis hin zu „künstlichen Welten“ die virtuell am Computer entstehen, uns angesichts der Zukunft fasziniert erschauern lassen. Zwischen Schönheit und und Technikkritik, denn Pixel können wir nicht essen. Und wir sind unmittelbar auf die Natur und Umwelt angewiesen, es gibt keine zweite Erde für uns.
Die Ausstellung ist zu sehen vom 10. Juli bis 25. August 2015 – täglich 24 Stunden. Friedrichshafen – obere Passage zwischen Buchhorn- und Romanshorner Platz |